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Highlights von A-Z

allgemein Usbekistan



Die knapp 28 Millionen Einwohner zählende Republik Usbekistan liegt mitten in Zentralasien und grenzt an Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Afghanistan und Turkmenistan. Usbekistan ist mit knapp 450.000 qkm ungefähr so groß wie Deutschland und Portugal zusammen. Obwohl etwa 80% der Landfläche Wüste und Steppe sind, verfügt das Land über eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Schluchten mit reißenden Flüssen, rötlich-braune Berge mit bis zu 5.000 Meter hohen schneebedeckten Gipfeln, türkisfarbene Bergseen, fruchtbare Flusstäler mit Baumwoll- und Reisfeldern, Walnuss- und Aprikosenhaine - das sind die faszinierenden Landschaften Usbekistans.
Über mehrere Jahrhunderte war Usbekistan Dank seiner Lage an dem Handelsweg der Seidenstraße Drehscheibe des Welthandels und der Kulturen. Noch heute spürt man diese Blütezeit allerorts, vor allem in den alten Oasenstädten Samarkand, Buchara und Chiwa. Berühmt ist Usbekistan auch für seine Gastfreundschaft!

 

Buchara



Die gut 250.000 Einwohner zählende Oase Buchara liegt 270 km westlich von Samarkand und gehört zu den faszinierendsten Städten Usbekistans. Ihren einstigen Reichtum verdankt die ehemalige Handels-und Karawanenstadt ihrer Lage an einer großen Oase inmitten der Wüste Kysyl Kum an der Seidenstraße. Die ganze Altstadt mit engen, verwinkelten Gassen, überkuppelten Basaren mit Handwerksstätten, wo die Meister vor den Augen der Vorbeilaufenden scharfe Messer und kleine Dolche anfertigen, unglaublich beeindruckenden Moscheen und Medresen ist wie ein lebendiges Museum und zieht jeden Fremden in ihren Bann. Hier kann man herrlich in die einmalige Atmosphäre des Orients eintauchen - so in etwa muss es hier zu Seidenstraßenzeiten gewesen sein!
Die 2500 Jahre alte `Stadt der Heiligen` bietet über 140 Architekturmonumente. Der Gebäudekomplex `Poi Kalon` bestehend aus vier Monumenten, der Kalon-Moschee, Miri-Arab-Medrese, Kalon-Minarett und der kleinen Amir-Allimchan-Medrese gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Die Festung Ark war die Residenz der Khane Bucharas, erbaut auf einem künstlichen Hügel als eigene Stadt mitten in der Stadt. Hier finden sich eng aneinander gebaute Häuser, die einst nicht nur staatliche Institutionen beherbergten, sondern auch sämtliche Wohnungen des Emirs, seiner Frauen und Verwandten und die der hohen Staatsdiener.
In unmittelbarer Nähe des Ark befindet sich die Bolo-Haus-Medrese, das einzige noch heute stehende Bauwerk des ehemaligen Stadtplatzes `Registan`.
Sehenswert sind des weiteren die wunderschönen Medresen Ulugbek, Abdulasis Chan und Mir-i-Arab. Letztere beherbergt bis heute eine islamische Hochschule.
Die Chor-Minor-Moschee erinnert mit ihren vier himmelblauen Minaretten an das indische Taj Mahal.
Die Kalon-Moschee aus dem 15. Jh. ist nach der Bibi-Xanom-Moschee in Samarkand die zweitgrößte Moschee Zentralasiens. Die tiefblaue Außenkuppel auf einem prächtigen Tambour ist schon von weitem sichtbar und ein Wahrzeichen Bucharas.
Außerhalb von Buchara liegt das um 900 erbaute Mausoleum der Samaniden, das wohl älteste erhaltene islamische Bauwerk Zentralasiens.

 

Chiwa



Chiwa mit seinen ca. 40.000 Einwohnern ist über 2.500 Jahre alt und liegt in der Kysyl Kum Wüste (`Roter Sand Wüste`), 450 Kilometer westlich von Buchara. Beim ersten Blick auf die alte, aus Wüstensand gestampfte und in der Sonne gehärtete Stadtmauer denkt man an eine Märchenstadt aus 1001 Nacht! Innerhalb der Mauer findet ganz normales Alltagsleben statt: Die Menschen wohnen wie eh und je in aus ungebrannten Ziegeln gebauten Häusern zwischen Moscheen, Minaretten, Medresen, Mausoleen und ehemaligen Harems.
Wer die Stadt überblicken will, muss zum Ausguck der 'Kohne Ark', der alten Festung hinaufsteigen, von wo während der Herrschaft des Khans der Aufmarsch möglicher Feinde in der Weite der Wüste ausgemacht werden konnte. Von hier bieten sich tolle Aussichten auf Medressen und Minarette an. Die Zitadelle war nur durch befestigte Tore zugänglich und eine hohe Mauer trennte sie vom Rest der Innenstadt.
Die Medrese Amin Chan war die größte Bildungseinrichtung in Chiwa, in der 260 Studenten lernen konnten. Vor der Fassade des Gebäudes befindet sich das unvollendete Minarett Kalta Minor (übersetzt `Kurzes Minarett`). Es sollte mal das höchste Minarett des muslimischen Ostens werden, konnte aber aufgrund statischer Probleme nicht weitergebaut werden. Abgesehen von den geplanten Ausmaßen beeindruckt es mit seinen blauen, grünen und türkisfarbenen Fliesen.
Im Zentrum der Altstadt gibt es eine Dschuma (Freitags-) Moschee. Interessant sind hier die Schnitzereien auf den Holztüren und den Holzsäulen, die die Decke tragen.
Das Islom-Chodscha-Minarett der Moschee Dschuma ist das höchste Bauwerk Chiwas und wurde zum Wahrzeichen der Stadt. Das Minarett ist 44 Meter hoch und das Fundament misst etwa 10 Meter im Durchmesser.
Das Schloss des Khans Tasch-Hovli wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im östlichen Teil der Altstadt erbaut. Über die Jahrhunderte hinweg blühte der Handel am Osttor der Altstadt, dem Polvon Darvoza.In der Nähe wurde die Allakuli-Karawanserei erbaut, in der Handelskarawanen aus vielen Ländern ankamen. Diese Güter wurden direkt an Ort und Stelle eingelagert oder verkauft.

 

Samarkand



Samarkand liegt im Tal des Flusses Zarafshan und ist mit gut 350.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Usbekistans. Samarkand stammt aus der gleichen Zeit wie Babylon und Rom und kann auf eine über 2.750 Jahre alte, abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken. Die ehemals persische Stadt wurde durch den Handel mit den nördlichen und östlichen Regionen reich und lag an der berühmten Seidenstraße. Im 14. Jahrhundert machte der Mongole Tamerlan (auch genannt Timur oder Timurlenk) sie zur Hauptstadt seines riesigen asiatischen Reiches.
Zu den eindrucksvollsten Zeitzeugen zählt sicherlich der Hauptplatz des alten Samarkand, der Registan, der malerisch von drei großen Medresen (Koranschulen) eingerahmt ist. Sein Name bedeutet `Sandiger Platz` und ist einer der prächtigsten Plätze Mittelasiens. Hier wurden im Mittelalter zwischen regem Markttreiben Erlasse des Herrschers verkündet und Gericht abgehalten. Die älteste der drei rechtwinklig zueinander erbauten Medresen ist die Medrese Ulugbek (1417–1420). Sie war eines der bedeutendsten Bauwerke seiner Zeit und dokumentiert das hohe handwerkliche Niveau während der Regierungszeit des Astronomen Ulugbek, Timurs Nachfolger und Enkel. Sie war gleichzeitig eine der besten Universitäten der ganzen muslimischen Orientwelt und ein Zentrum der weltlichen Wissenschaft. Auch Ulugbek hielt hier Vorlesungen. Ebenfalls sehenswert ist die Sherdor-Medresse (1619-36) und die Tilla-Kori-Medresse (1646-60).
Die Moschee Bibi Xanom wurde in einem Zeitraum von über 5 Jahre erbaut und 1404 fertig gestellt. Timurs Idee war, mit dieser Moschee alles in anderen Ländern Gesehene zu übertreffen und für viele gilt sie als größte und schönste Moschee Mittelasiens.
Das Gur-Emir-Mausoleum wurde im Jahre 1404 für Timurs Enkel Muhammed Sultan errichtet und bedeutet `Grab des Gebieters`. Dieser hätte eigentlich der Thronfolger Timurs werden sollen, starb jedoch 1404. Ihm zu Ehren ließ Timur ein prächtiges Mausoleum errichten. Als Timur selbst ein Jahr darauf starb, wurde er neben seinem Enkel bestattet.
Nicht weit entfernt liegt die beeindruckende Gräberstadt Schah-i-Sinda mit wunderschönen Mausoleen, deren blauen und türkisfarbenen Majoliken schon von weitem in der Sonne glänzen und die in Etappen zwischen dem 14. bis 15. Jahrhundert erbaut wurden. Am besten, man besucht Schah-i-Sinda einmal am frühen Morgen und einmal abends!

 

Schachrisabs



In der etwa 130 km südlich von Samarkand gelegenen und rund 60.000 Einwohner zählenden Stadt Schachrisabs wurde im Jahre 1336 der mongolische Eroberer Timur, auch Tamerlan `Timur der Lahme`, geboren. Viele Sehenswürdigkeiten der Stadt wurden in seinem Auftrag erbaut. Die Überreste von Timurs Sommerpalast Oq Saray, dessen Bauzeit sich über 24 Jahre erstreckte, und Reste der alten Stadtmauern können hier besichtigt werden. Ebenfalls sehenswert sind das Jahongir-Mausoleum für Timurs 12-jährigen Sohn, der bei einem Reitunfall starb, und die Kok-Gumbas-Moschee, die mit ihrer blauen Kuppel schon von weither sichtbar ist und eine unglaubliche Akutstik hat.

 

Taschkent



Taschkent, mit rund 2 Millionen Einwohnern die Hauptstadt Usbekistans, war immer ein wichtiger internationaler Handelsstützpunkt. Leider ist als Folge der Zerstörung im Zuge der Oktoberrevolution 1917 und einem verheerenden Erdbeben im Jahre 1966 nur ein kleiner Teil des architektonischen Erbes erhalten geblieben. Die Altstadt ist heute der einzige Ort, wo man noch einen Hauch des orientalischen Flairs erleben kann, so z.B. auf dem Tschorsu Basar, einem der größten und buntesten Basare der Stadt, wo man neben Obst und Gemüse, Nüssen und Trockenfrüchten aller Art auch wunderbare Souvenirs wie handbemalte Keramik, volkstümliche Musikinstrumente, typisch usbekische Kinderkrippen, handbestickte Festtagskleidung und einheimische Haushaltswaren findet.
Man sollte seine Reise durch Usbekistan unbedingt mit dem Besuch des sehr guten und informativen Historischen Museums beginnen, wo vom Neolithikum bis zur Zeit der Seidenstraße die lange Geschichte des Landes anschaulich erklärt werden.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören der Chast-Imam-Platz mit der im 16. Jh. erbauten Barak-Chan-Medrese, wo unter Panzerglas der älteste Koran der Welt ausgestellt wird, ferner die eine der umfangreichsten islamischen Bibliotheken beherbergenden Teleshajach-Moschee und das Kaffal-Schaschi-Mausoleum.

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Peking

Die Hauptstadt Chinas ist mit rund 16 Mio. Einwohnern nach Shanghai die zweitgrößte Stadt des Landes. Sie ist das politische Machtzentrum Chinas und hat sich ganz besonders seit den Olympischen Spielen von 2008 zu einer wunderbar quirligen und weltoffenen Metropole entwickelt.
Von ihrer langen, wechselvollen Geschichte zeugen heute noch viele beeindruckende Baudenkmäler. 
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört der im 13. Jh. erbaute Kaiserpalast, auch ‚Verbotene Stadt‘ genannt, weil dem normalen Volk der Zutritt verboten war. Er ist ein Symbol des traditionellen China und gleichzeitig das größte und besterhaltene Meisterwerk klassischer chinesischer Architektur. In der rund 720.000 qm großen, über 9000 Zimmern zählenden Palastanlage kann man neben riesigen Thronsälen und Hallen, unzählige als Museen genutzte Räume sowie anmutige Gärten und Parkanlagen bewundern.
Vom Südtor der Verbotenen Stadt gelangt man auf den berühmt-berüchtigten Platz des Himmlischen Friedens (Tian'anmen-Platz), mit über 400.000 qm einer der größten öffentlichen Plätze der Welt. 
Häufig wird der Himmelstempel als das schönste chinesische Bauwerk bezeichnet. Er ist der einzige runde Tempel Chinas, weil er nach chinesischer Tradition im Gegensatz zur eckigen Erde das runde Himmelsgewölbe symbolisiert.
Ein absolutes Highlight ist die Chinesische Mauer, mit 6000 km das längste Bauwerk der Erde! Ursprünglich diente sie als Grenzbefestigung, die das chinesische Reich vor Ãœberfällen nomadischer Reitervölker aus dem Norden schützen sollte. Alle 200 Meter wurden Aussichtstürme errichtet, von denen mittels Spiegel-, Licht-, Feuer- und Rausignalen über Tausende Kilometer eine schnelle Nachrichtenübermittlung möglich war. 
Beeindruckend sind auch die rund 40 km nordwestlich von Peking gelegenen 13 Minggräber aus dem 15. bis 17. Jh. Im Dingling Grab kann man heute die in ihren Dimensionen an einen unterirdischen Palast erinnernden Grabkammern besichtigen und im Changling Grab werden ungeheuer wertvolle Grabfunde wie z.B. goldene Kaiserkronen, schwere Teller, Kannen, Becher, Schüsseln und Schmuck sowie aufwendige Jadegegenstände ausgestellt.
Nordwestlich des Stadtzentrums befindet sich der Sommerpalast, der größte und am besten erhaltene kaiserliche Garten Chinas und ein hervorragendes Beispiel klassischer Gartenbaukunst. Nach der Verwüstung des alten Sommerpalastes im Jahre 1860 durch englisch-französische Interventionstruppen ließ die Kaiserin Cixi im Jahre 1888 mit Geldern, die eigentlich für den Ausbau der chinesischen Flotte gedacht waren, die Anlage wieder aufbauen. Hier kann man stundenlang herumspazieren, mit dem Boot fahren und Menschen beobachten.
Abends empfiehlt sich der Besuch einer Pekingopern-Vorstellung auf der Bühne des Qianmen Hotels. Hier werden unter Rücksichtnahme auf europäische Ohren Ausschnitte aus verschiedenen Pekingopern mit akustischen und optischen Highlights dieser alten Tradition dargeboten.
Ein kulinarischer Höhepunkt ist ein Peking-Enten-Essen - am besten in dem berühmten Quanjude Restaurant in der Qianmen Daje!

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